5 wertvolle Tipps & Hausmittel zum Schnittblumen gießen

Schnittblumen gießen

Schnittblumen gießen, sodass sie möglichst lange halten... aber wie?

Wenn Schnittblumen die Köpfe hängen lassen und sich die Blätter allmählich verformen, ist das ein sicheres Anzeichen dafür, dass sie nicht ausreichend mit Wasser versorgt sind. Wenn Sie nun nicht schnell genug reagieren, werden die Blumen höchstwahrscheinlich innerhalb kürzester Zeit verwelken. Um das zu vermeiden und die Freude am Blumenstrauß länger aufrechtzuerhalten, gibt es einige Tipps und Tricks, die Sie beachten sollten.

Tipp #1: Beachten Sie den unterschiedlichen Wasserbedarf der Blumen

Nicht jede Blume ist wie die andere. Während die einen das Wasser in der Vase förmlich aufsaugen, sind die anderen eher genügsam. Welche Blume wie viel Wasser benötigt, verrät Ihnen der Stiel:

  • Holziger Stiel = viel Wasser
  • Weicher Stiel = wenig Wasser

Hierbei gilt es auch zu beachten, dass die Blumen nicht nur unter zu wenig, sondern auch unter zu viel Wasser leiden. In Letzteres der Fall werden sie sehr weich und brechen unter Umständen ab. Die ideale Wassermenge erzielen Sie, wenn alle Stiele etwa halb vom Wasser bedeckt sind. Wenn Sie das Wasser nun alle zwei bis drei Tage wechseln, ist die perfekte Wasserzufuhr für Ihre Schnittblumen gewährleistet.

Tipp #2: Sorgen Sie für die perfekte Wasseraufnahme

Ein Blumenstrauß, der lange frisch ist und dadurch besonders viel Freude macht, ist kein Produkt des Zufalls. Ein weiterer wichtiger Tipp zum Blumengießen: Schneiden Sie die Stiele der einzelnen Schnittblumen schräg an, bevor Sie sie in eine Vase stellen. Auf diese Weise können die Blumen das Wasser am besten aufnehmen und vertrocknen nicht.

Ganz wichtig ist, dass Sie hierfür nicht etwa eine Küchenschere verwenden, um die Stiele schräg anzuschneiden. Diese quetscht die Pflanzen zu sehr und zerstört sie dadurch. Besser ist es, wenn Sie ein scharfes Küchenmesser verwenden, um den Schnitt vorzunehmen.

Tipp #3: Verwenden Sie Hausmittelchen

Nicht nur die Wehwehchen der Menschen, sondern auch die der Schnittblumen können mit verschiedenen Hausmittelchen behandelt werden. Hierbei gilt: Auf die Dosierung kommt es an. Viele Blumen-Fans geben beispielsweise Zucker in das Blumenwasser, damit der Strauß möglichst lange frisch bleibt.

Diese Methode ist durchaus erfolgversprechend – wenn man die Dosierung beachtet. Wird das Wasser zu stark gezuckert, bietet es den perfekten Nährboden für Mikroorganismen, die wiederum dazu führen, dass die Blumen schneller welken.

Ein anderes Hausmittel, das dabei hilft, die Blumen länger frisch zu halten, ist Spülmittel. Wenn Sie einen Tropfen (!) Spülmittel in das Blumenwasser geben, wird die Oberflächenstruktur des Wassers aufgelockert. Die Blumen können es so einfacher aufnehmen.

Mittelchen, die hingegen keinerlei Einfluss auf die Pflege der Schnittblumen haben, im Volksmund jedoch genau das versprechen, sind Kupfergeld, Traubenzucker und Aspirin.

Tipp #4: Nutzen Sie nur warmes Wasser

Schnittblumen haben es am liebsten, wenn man sie mit warmem Wasser gießt. Die ideale Temperatur liegt zwischen 25 und 35 Grad Celsius.

Bei besonders hartstieligen Blumen, wie zum Beispiel Rosen und Sonnenblumen, kann es außerdem helfen, die Stielenden zunächst in kochendes Wasser zu halten. Auf diese Weise werden Luftblasen, die sich in den Leitungsbahnen befinden und den Wasserfluss behindern, reduziert.

Das bedeutet jedoch nicht, dass Sie Blumen permanent in kochend heißes Wasser stellen sollen. Die oben genannten 25 bis 35 Grad reichen vollkommen aus. Abgekühltes Wasser sollte alle zwei bis drei Tage gegen frisches ausgewechselt werden.

Tipp #5: Der richtige Transport

Schnittblumen sind empfindlich – trauen Sie ihnen deshalb nicht zu viel zu. Schon eine kurze Fahrt im Auto, bei der die Blumen kein Wasser bekommen, kann zu einem verfrühten Welk-Prozess führen. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass Sie Blumen beim Transport immer mit einem feuchten Küchentuch oder einer durchnässten Zeitung umwickeln.

Oder noch besser: Bauen Sie mithilfe einer kleinen Tüte und Klebestreifen ein kleines Wasser-Reservoir für den Blumenstrauß. Auf diese Weise können Sie sichergehen, dass die Blumen stets mit genügend Wasser versorgt werden.

Wenn Sie diese fünf kleinen Tipps und Tricks beachten, können Sie sich sicher sein, dass Sie lange Freude an Ihrem Blumenstrauß haben werden. Darüber kommt es immer gut an, wenn Sie die Infos beim Verschenken eines Blumenstraußes weitergeben, denn: Geteilte Freunde ist nun mal doppelte Freude.

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